Geschrieben am: 15. November 2024 | Kategorie: Der Glassaal
Nach über zwei Jahren Baustellenpause am Glassaal haben wir begonnen uns dem Inneren zu widmen.
Es gibt da dieses schöne Sprichwort "außen hui, innen pfui" und um ehrlich zu sein trifft genau das auch auf den Glassaal zu. Von außen beeindruckt er mit seinen vielen Sprossenfenstern und dem wunderschön eingedeckten Dach nach wie vor nicht nur unsere Gäste sondern ist auch für uns täglich ein schöner Anblick. Doch beim Betreten des Saales verfliegt dieser Zauber ganz schnell, denn in den letzten 28 Monaten wurde er mehr und mehr zur Lagerfläche.
Da der Traum von einem Café nach wie vor präsent ist, haben wir die letzten Tage genutzt und uns dem Inneren des Glassaales zugewandt. Ein Großteil der originalen Deckenvertäfelung lag seit dem Abbau ordentlich aufgestapelt in drei Gitterboxen. In mühevoller Handarbeit haben wir die Brettchen entnagelt, nach Größe sortiert, den ganzen Dreck der letzten 130 Jahre aus Nut und Feder gekratzt und anschließend Stück für Stück eingesetzt und festgenagelt.
Auch wenn es eine wahnsinnig mühsame und extrem dreckige Arbeit ist, lohnt sich der Aufwand wie wir finden, denn wenigstens in kleinen Schritten wird so aus der Rumpelkammer wieder ein vorzeigbarer Tanzsaal.